Corona Arch - Little Rainbow Bridge


Moab, Utah, weather forecast

Wetter in Moab

Corona Arch Titel
Little Rainbow Bridge bei Moab

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Auf der Potash Road passiert man die sogenannte Wall Street (304kb)

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Kakteen entlang des Wegs (603kb)

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Auf halber Strecke (272kb)

Neben den Fisher Towers ist der Corona Arch ein weiteres Highlight unweit der wirklich netten Stadt Moab. Ausgehend von Moab folgt man dem Highway 191 Richtung Norden bis linkerhand die Potash Road (SR 279) abzweigt. Der Abzweig liegt in unmittelbarer Nähe zum Eingang des Arches National Park - allerdings auf der anderen Straßenseite.

Der Potash Road folgt man nun rechtsseitig des Colorado Rivers für ca. 10 Meilen. Die Straße ist - genau wie die SR 128 zu den Fisher Towers - sehr sehenswert. Steile, rote Felswände bieten im Kontrast zu den grünen Bäumen am Ufer des Colorado Rivers viele Möglichkeiten für herrliche Fotos. Nach ca. 4 Meilen erreicht man die Wall Street, wo waghalsige Free Climber oder aber auch Hobbykletterer mit Seil ihr Adrenalinabenteuer suchen. Wir nutzten eine der Parkbuchten, um die Sportler bei Ihrem riskanten Hobby zu beobachten.


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Eine knappe Meile später kann man bei genauem Hinsehen in den Felswänden alte Steinmalereien sehen, auch wenn sie nicht wirklich alt aussehen. Wir glauben bis heute nicht an echte Petroglyphen, lassen uns aber gerne eines besseren belehren.

Den Parkplatz zum Corona Arch bzw. Bowtie Arch erreicht man nach 9,8 Meilen. Verfehlen kann man den Parkplatz nicht, da er unverkennbar und dazu noch gut ausgeschildert ist.

Campingtipp: Auf der anderen Straßenseite des Parkplatzes liegt der Gold Bar Campground (kaum schattige Plätze) direkt am Ufer des Colorado Rivers. Reservierungen nimmt das BLM Office in Moab unter Tel.: 435-2592100 entgegen. Alternativ bieten sich genügend Campingplätze auf der SR 128, die entlang des Colorado zu den Fisher Towers führt, oder auf der Kane Creek Road. Diese findet man, indem man in Moab beim McDonalds links abbiegt und der Straße weiter folgt.

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Von weitem zu sehen: Bowtie Arch und Corona Arch (386kb)

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Leicht zu meistern (320kb)

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Corona Arch oder auch Little Rainbow Bridge (381kb)

Nach dem Eintrag in die Register box hat man direkt das anstrengendste Stück der Wanderung vor sich: in wenigen, moderat steilen Kurven geht es hoch auf das Colorado Plateau. Man überquert die Bahnschienen der Potash Railroad (Exkurs siehe unten), und ab jetzt geht es querfeldein auf Slickrock weiter. Kleine Steinmännchen (sog. cairns) helfen bei der Orientierung. Allerdings kann man sich auch ohne diese, im Südwesten der USA oft gesehene Hilfe nicht verlaufen. Wichtig sind natürlich wieder ausreichend Wasser, Sonnencreme und eine Kopfbedeckung, da man den größten Teil des 1,5 Meilen langen Weges (oneway) der Sonne ausgesetzt ist. Ich empfehle an dieser Stelle auch wieder festes Schuhwerk bzw. Wandersandalen, da man noch eine kleine "Hürde" hinter sich lassen muss!

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Vorsicht an dieser locker befestigten, heißen Leiter (380kb)

Vor sich sieht man nun die steilen Felswände und rechterhand fast kontinuierlich die Schiene der Potash Railroad, deren Verlauf durch den Bootlegger Canyon man ungefähr folgt. Trotzdem suchen die Augen immer schon nach einem Anhaltspunkt für den Corona Arch, den man nämlich sehr früh erkennen kann. Die Landschaft selbst spricht wieder mal für sich: Kakteen, kleine Sträucher und Lizards sieht man zu Genüge. Also unbedingt den Fotoapparat schnell griffbereit halten.

An einer Stelle des Slickrocks ist ein Stahlseil angebracht - wofür weiß ich nicht, denn sonderlich gefährlich ist diese Stelle nicht. Eine sinnvollere Hilfe ist da hingegen das zweite Stahlseil, womit nun einige Höhenmeter zu überwinden sind, um auf die nächste Plateauebene zu klettern. In den Stein geschlagene Stufen vereinfachen diese kleine Klettereinlage aber deutlich. Übrigens kann man nun auch sehr deutlich den Bowtie Arch und rechterhand davon den riesigen Corona Arch erkennen. Er gehört zu den größten Natursteinbögen der USA und beeindruckte uns mit seiner Spannweite von gut 43 Metern und einer Höhe von knapp 35 Metern mehr als der nahe gelegene Delicate Arch.

Direkt nach der Klettereinlage hilft eine Leiter, die mit einer Kette locker an einem Baum befestigt ist, auf die letzte Plateauebene zu gelangen. Tipp: Benutzt Eure Kopfbedeckung oder ein T-Shirt, um Euch an heißen Tagen nicht die Hände an der Leiter zu verbrennen - denn die wird sehr heiß ;-) Nun ist man fast am Ziel: Bowtie Arch und die "Little Rainbow Bridge" sind in wenigen Minuten zu erreichen.

Es gibt auch eine Möglichkeit auf den Corona Arch zu gelangen. Allerdings möchte ich den Zugang hier nicht beschreiben, da es einerseits nicht ungefährlich ist und zweitens ich solche Vorhaben ungern unterstütze. Ich selbst habe es nicht ausprobiert - denn wenn dies viele Leute probieren wird es den Corona Arch nicht mehr lange geben.

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Bowtie Arch (366kb)

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Corona Arch in ganzer Pracht (369kb)



Fazit:
Corona Arch ist auf jeden Fall einen Abstecher wert. Denn im Gegensatz zu den beiden großen Nationalparks Arches und Canyonlands trifft man hier kaum einen anderen Touristen, was einen ganz besonderen Reiz ausmacht. Spezielles Equipment ist nicht notwendig, und wenn man um die Mittagszeit dort ist, hat man sogar noch das beste Licht für die Erinnerungsfotos.

Hier noch die GPS Daten (WGS84):
Trailhead N38° 34' 28'', W109° 37' 57''
Bowtie Arch N38° 34' 28'', W109° 37' 19''
Corona Arch N38° 34' 47'', W109° 37' 12''

Potash Railroad:
Die Denver & Rio Grande Western Railroad führt unterhalb des Corona Arch in einen langen Tunnel, der erst fast an der US 191 endet. Die Schienenspur wurde 1964 erbaut und verbindet die Pottaschenfabrik am Ende der Potash Road mit der Hauptlinie in Crescent Junction an der Interstate 70. Mehrfach pro Woche wechselt die Pottasche so Ihren Standort zum weiteren Verkauf.

Pottasche selbst ist übrigens nichts anderes als Kaliumcarbonat.




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