Informationen, Anbieter und Tipps
Für uns ist nach der Buchung des Fluges die Frage des Mietwagens mit einer der wichtigsten Entscheidungen für eine Rundreise durch die USA. Nicht nur der Anbieter, sondern vor allem auch die Größe des Mietwagens ist maßgeblich entscheidend.
Oft stellt sich die Frage, wann und wo ein Mietwagen gebucht werden sollte. Früher haben wir unsere Mietwagen immer über ein Reisebüro gebucht. Mittlerweile nutzen wir aber ausschließlich die Buchungsplattformen im Internet. Auf jeden Fall raten wir von einer Buchung vor Ort in den USA ab, da dies teurer ist und die benötigten Deckungssummen bei den Versicherungen nicht ausreichend sind.
Gute Vergleichsplattformen sind Billiger-Mietwagen (Mietwagen-Preisvergleich für USA), DERTours, driveFTI
Zur Anmietung wird neben einer Kreditkarte ein gültiger Führerschein benötigt. Beides muss vor Ort bei Abholung des Mietwagens vorgelegt werden. Ein internationaler Führerschein wird nicht benötigt, oftmals von diversen Reiseführern und Reisebüros jedoch empfohlen. Wir empfehlen diesen nicht. In 20 Jahren wurde bisher nie danach gefragt - es war immer der nationale bzw. EU-Führerschein ausreichend.
Gebiet | Mietwagenanbieter | Webseite |
Deutschland | Billiger-Mietwagen.de | www.billiger-mietwagen.de |
Deutschland | DERtour.de | www.dertours.de |
Deutschland | driveFTI | www.drivefti.de |
Deutschland | autoeurope.de | www.autoeurope.de |
USA | Alamo | www.alamo.de |
USA | Budget | www.budget.de |
USA | Dollar | https://www.dollar.de |
USA | Hertz | www.hertz.de |
USA | National | www.nationalcar.de |
USA | Thrifty | www.thrifty.com |
nur Alaska | Go North | www.gonorth-alaska.com |
Canada | Driving Force | www.drivingforce.ca |
Welche Mietwagenklasse sollte gebucht werden?
Dies ist natürlich eine sehr individuelle Entscheidung. Es sollten Überlegungen hinsichtlich Mitfahrer, Gepäck und ausgewählter Route getroffen werden. Allerdings sei hier erwähnt, dass das Befahren von nicht asphaltierten Straßen seitens der Verleihfirmen verboten ist. Für zwei Personen reicht eine normale "compact class" unserer Meinung nach völlig aus. Der Kofferraum ist groß genug und auf der Rückbank bietet sich auch noch ausreichend Platz. Wer es lieber etwas größer mag, kann sich natürlich auch für die "intermediate" oder "fullsize class" entscheiden.
Ab 5 Personen sollte man einen Minivan oder einen Fullsize SUV auswählen, da sich hier ausreichend Platz bietet.
SUV:
Diese Klasse wollen wir gerne extra vorstellen, da es wohl mittlerweile die beliebteste und vielseitigste Auswahl ist. Buchbar ist ein SUV in der midsize, standard oder fullsize class. Wir entscheiden uns immer für einen midsize SUV, da wir in Las Vegas oder Phoenix freie Wahl haben (selbst wenn man midsize bucht, kann man sich einfach einen fullsize nehmen...). Ebenfalls zum Campingurlaub bietet diese Klasse jede Menge Vorteile.
Welches Paket sollte gebucht werden?
Diese Frage ist sehr schwer zu beantworten. Die Anmietung ist generell unter 21 Jahren nicht möglich. Fahrer unter 25 Jahre können nur bei bestimmten Anbietern einen PKW anmieten - und dann auch nur mit Einschränkungen bzw. Zuschlägen. Manche Anbieter gewähren jedoch besondere Tarife für junge Leute zwischen 21 und 25. Ansonsten wird zwischen diversen Paketen unterschieden (z.B. Spar, Super Spar oder ähnlich). Diese unterscheiden sich darin, dass gewisse Deckungssummen bei Versicherungen höher sind, ein Zusatzfahrer inklusive oder die erste Tankfüllung bereits bezahlt ist. Der PKW kann also dann bei Rückgabe mit leerem Tank abgegeben werden.
Wir haben uns in den letzten Jahren immer für das einfachste Paket entschieden, da ein Zusatzfahrer nie benötigt wurde. Ebenfalls haben wir die erste Tankfüllung immer selbst beim Anbieter bezahlt (die Spritpreise sind geringfügig teurer als an der Tankstelle). Früher war dies überhaupt nicht lukrativ. Mit den derzeitigen Umrechnungskursen war bei den letzten 3 Reisen diese Variante preiswerter als der Mehrpreis für den Mietwagen.
Zusatzleistungen:
Wer seinen Mietwagen von Deutschland aus bucht, hat meistens alle benötigten Leistungen inklusive. Hierin sind vor allem auch die erhöhten Deckungssummen bei den Versicherungen enthalten. Ebenfalls beinhaltet ist eine Vollkaskoversicherung ohne Selbstbeteiligung (die sogenannte CDW - collision damage waiver - oder LDW - loss & damage waiver). Früher wurde seitens der Anbieter versucht, solche Versicherungen vor Ort zusätzlich zu verkaufen. Mittlerweile versucht man, den Touristen kostenpflichtige "upgrades" zu einem unschlagbaren "nur heute gültigen Sonderpreis" aufzuschwatzen. Auch dieses lehnen wir grundsätzlich ab. Sehr erfinderisch sind die Anbieter vor einigen Jahren geworden, als der "Roadside Service Plan" in die Verkaufsstrategie aufgenommen wurde. Dieser beinhaltet Unterbodenschutz, Schutz vor Bruch der Windschutzscheibe, Schutz vor Reifenschäden, Schlüsselverlust oder Tankservice, falls einem mal der Sprit ausgeht. Unsere Meinung: Finger weg! Dieses Wagnis bezahlt man mit sehr viel Geld und das Meiste ist mit dem ADAC Schutz oder den inkludierten Versicherungen abgedeckt. So haben wir z.B. 2009 für einen Reifenschaden nach telefonischer Rücksprache mit Alamo keinen Cent bezahlt.
Einwegmieten:
Zwischen gewissen Bundesstaaten zahlt man bei Entgegennahme und Abgabe des Mietwagens an unterschiedlichen Orten eine Einwegmiete. Diese beläuft sich auf 100 bis 500 Dollar, je nach Anbieter, Bundesstaat und Entfernung. Kostenlose Einwegmieten sind mittlerweile bei vielen Anbietern zwischen Kalifornien, Arizona und Nevada möglich.
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